Konflikte lösen

+43 677 621 61 881
Direkt zum Seiteninhalt

Konflikte lösen

"Conny Exß - Empowerment durch Coaching, Mediation und Supervision | Freelancer Büros und Beratung"
Wege aus der Belastung finden!
 Konflikte gehören zum Leben dazu, doch manchmal nehmen sie eine Intensität an, die uns schwer zu schaffen macht. Besonders wenn sie am Arbeitsplatz auftreten, können sie nicht nur unsere berufliche Leistung, sondern auch unser persönliches Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Du kennst sicher das Gefühl: Ein ungelöster Konflikt mit einer Kollegin, einem Kollegen oder vielleicht sogar mit deinem Vorgesetzten bzw. Mitarbeitern schwebt wie eine dunkle Wolke über deinem Alltag. Die Spannungen und der Stress können überwältigend sein, und die Situation scheint ausweglos.
 
 In diesem Blogartikel möchte ich dir einen Überblick geben, wie du diese belastende Situation nicht nur analysieren, sondern auch konstruktiv und selbstbewusst angehen kannst. Dabei liegt der Fokus darauf, dass du weder dir selbst noch der anderen Person schadest und auch keine drastischen Maßnahmen wie eine Kündigung ergreifen musst. Stattdessen wirst du lernen, den Konflikt und seine Tiefe richtig einzuschätzen und herauszufinden, ob du ihn eigenständig lösen kannst. Falls ja, erfährst du, welche Schritte du unternehmen musst, um den Konflikt nachhaltig zu bewältigen und dabei das Wohl aller Beteiligten zu berücksichtigen.
 
 Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du aus dem Schatten des Konflikts treten und wieder zu innerer Ruhe und Klarheit finden kannst.
 
 
Konfliktmanagement: Was ist ein Konflikt
 Ein Konflikt entsteht aus einer Situation, in der zwei oder mehr Parteien gegensätzliche Positionen haben und diese nicht miteinander vereinbaren können. Ich würde sogar sagen, dass es nicht immer gegensätzliche Positionen sind, sondern auch oft nur gegensätzliche Sichtweisen.
 
 Konflikte treten in den unterschiedlichsten Bereichen auf. Sei es zwischen Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen oder Nationen. Manchmal sind es ganz tief in einem verwurzelte Überzeugungen und manchmal bringt auch nur die Rolle, welche man vertreten muss, gegensätzliche Positionen mit sich.
 
 Die Lösung von Konflikten erfordert oft Kommunikation, Kompromissbereitschaft, Verhandlungsgeschick und manchmal auch Mediation oder sonstige externe professionelle Unterstützung.
Die Art und Weise des Austragens eines Konfliktes variiert auch sehr starkt von rein körpersprachlich dargestellten Unmut, über verbale Auseinandersetzungen hinzu schwerwiegenden Aggressionen bis zum Krieg.
 
 
Konfliktstufen nach Glasl
 Ein Konflikt kann manchmal sehr langsam und manchmal sehr schnell entstehen. Wenn du schon in einer frühen Phase merkst es entsteht ein Konflikt und dieser baut sich langsam auf, bist du sehr feinfühlig und kannst auch frühzeitig selbst dagegen lenken.
 
Explodiert ein Konflikt für dich plötzlich, so ist es oft der Fall, dass du die Anfänge nicht bemerkt hast. Da hilft es meist eine neutrale dritte Partei hinzuzuziehen.
 
Friedrich Glasl hat die Stufen eines Konflikts in 9 Phasen eingeteilt mit deren Hilfe man einen Konflikt besser einordnen kann.

        

 
Solltest du merken in einem Gespräch oder in einer Besprechung, tauchen ein paar der in den Phasen beschriebenen Aktionen auf, so reagiere schnell und lege eine Pause ein. Nimm dir die Phasen nach Glasl zur Hand und überlege, wie du weiter vorgehen kannst, um eine gute Lösung zu finden. Einen Leitfaden findest du weiter unten bei den 7 Schritten zur Konfliktlösung.

Konflikte am Arbeitsplatz
 Gerade in Situationen, in denen mehrere Menschen vieles gemeinsam bearbeiten, kommt es schnell zu unterschiedlichen Ansichten und im Weiteren zu Konflikten. Dies ist natürlich sehr häufig am Arbeitsplatz der Fall. Hier unterscheide ich vor allem die Konflikte zwischen Führungskraft und Mitarbeitern und den Konflikten im Team.

Konflikte lösen in Führungsverantwortung
 Gerade Konflikte zwischen zwei oder mehreren Hierarchien sind sehr herausfordernd und brauchen Fingerspitzengefühl als Führungskraft. Daher werden auch viele Führungskräfte genau in diesem Bereich der Kommunikation gut geschult. Als Führungskraft hast du die Verantwortung für die Lösung, natürlich damit auch für die Folgen, solltest die Balance zwischen „Befehl“ und Motivation des Mitarbeiters und eigenen Standpunkt vertreten und bist auch verantwortlich für den Gesprächsprozess.
Genau diese vielen Rollen sind es, welche du dir erstmal visuell notieren solltest, um ein klareres Bild von der Ausgangssituation zu bekommen. Darauf aufbauend kannst du besser entscheiden, wie du weiter vorgehen möchtest.

Konflikte lösen im Team
 Entstehen Konflikte in ein und derselben Ebene, so kann dies in unterschiedlichen Abteilungen sein oder in zusammenarbeitenden Teams.
 
Bist du der/die Teamleiter*in, so würde ich die oben angesprochene Variante empfehlen. Betrifft dich der Konflikt direkt selbst als Mitarbeiter*in einer Abteilung oder als Teammitglied hängt es sehr von der Eskalationsstufe ab, wie du hier weiter vorgehen solltest.

Aus meiner Sicht ist ein erster wichtiger Schritt in jeder Eskalationsstufe den Konflikt als Konflikt direkt anzusprechen. Ein erstes Ansprechen bzw. Aussprechen oder Besprechen mit einer 3. Person ist oft schon ein erster Schritt zur Deeskalation. Meist auch, weil es einen weiteren Blickwinkel auf den Konflikt bringt.



Was macht ein Konflikt mit mir
 Ein Konflikt wird von uns also von unserem Gehirn als Gefahr wahrgenommen. Daher schaltet das Gehirn um auf Notfallprogramm. Das heißt, alle nicht unbedingt für die Gefahrenabwehr notwendigen „Lebensaktionen“ werden runtergefahren und nur mehr Kampf, Flucht oder Versteinern sind die wichtigen Mechanismen. Beispielsweise wird die Verdauung verlangsamt oder ganz pausiert und auch das Denken wird auf Notbetrieb umgestellt.
Wir werden durch einen Konflikt in Stress versetzt und unser Sympathikus wird aktiviert. Dies kann längerfristig zu negativen gesundheitlichen Folgen führen.

Das dies nicht unbedingt förderlich ist für die Konfliktlösungskompetenz ist klar. Daher empfehle ich immer als ersten Schritt sich „rausnehmen“ aus einer akuten Konfliktsituation und dann alles aus dem Kopf mal „rausschreiben“. Das zieht einerseits den Organismus ein wenig aus der Panikzone und ermöglicht auch gleich einen Blick von außen auf die Situation – also auf das beschriebene Blatt Papier.

Folgen von Konflikten
 Wie gerade beschrieben kann uns ein Konflikt schnell in die Panikzone führen. Dies passiert natürlich auch bei unserem Gegenüber. Finden nun beide keinen guten Weg aus dem Konflikt bleibt diese „Gefahr“ verankert. Also nicht nur bewusst wird das weitere miteinander arbeiten sehr schwierig, sondern auch unterbewusst wird eventuell der Notfallplan immer wieder bei Gesprächen aktiv.

Da reagiert der Geist oft schon bevor die andere Person einen Satz zu Ende gesprochen hat. Klar fällt dann jegliche weitere Zusammenarbeit schwer und schlägt sich in der Produktivität nieder. Das sind oft Folgekosten von Konflikten, welche man nicht konkret aufrechnen kann, diese aber enorm sind. Ganz abgesehen von den eigenen gesundheitlichen Belastungen durch den dauerhaften Stress. Im Blog von hellobetter.de ist der weg von Stress zu Panikattaken sehr gut erklärt.

 
Konflikte selbst lösen versus – externer Hilfe
 Wie schon oben beschrieben, kann man Konflikte in verschiedene Eskalationsstufen einteilen.



Je nachdem, in welcher Phase sich dein Konflikt befindet, kannst du versuchen, ihn selbst zu lösen, oder es ist ratsam, sich Hilfe von außen zu holen. Wenn du Schwierigkeiten hast, genau zu entscheiden, wo du im Konflikt stehst, hilft oft schon ein kurzes Gespräch mit jemandem, der nicht betroffen ist. Diese Person stellt oft Fragen, welche dir dann sehr schnell helfen zu sehen, wo ihr Euch gerade mit dem Konflikt befindet.

 
Konflikte in 7 Schritten selbst lösen
 Hier sind meine 7 Schritte, um einen Konflikt selbst zu lösen:

1)    Abstand gewinnen
 Als erstes musst du bei dir selbst wieder Handlungsfähigkeit herstellen, durch Abstand zum Konflikt.
 
2)    Gemeinsame Ziele finden
 Überlege, was ist Euch beiden wichtig. Der "kleinste gemeinsame Nenner" unterstützt die gemeinsame Suche nach einer Lösung.
 
3)    GFK nach Rosenberg anwenden beim Ansprechen
 Die hohe Kunst des Ansprechens in emotionalen Situationen, ohne eine Eskalation zu entfachen, ist die gewaltfreie Kommunikation“ [GFK] nach Rosenberg. Diese braucht aber natürlich viel Übung.
 
4)    Echtes Interesse für das Bedürfnis des Gegenüber
 Damit meine ich: „Fragen, um zu verstehen, nicht fragen um zu antworten“
 
5)    Schriftlichkeit - visuell
 Vereinbartes schriftlich – am besten auf Flipchart - gemeinsam festhalten, klärt nochmal gemeinsames Verständnis.
 
6)    Verhalten von Person trennen
 Dies ist eine schwierige Übung, hat dafür aber einen großen Einfluss auf deine innere und soziale Stabilität – dein Ärger und dein Frust verankert sich damit an der Sachebene des Konflikts und nicht an deiner Beziehungsebene zu diesem Menschen.
 
7)    Evaluierungstermin vereinbaren
 Bespricht man das gelöste Konfliktthema ca. einen Monat später nochmal, erleichtert es das Nachschärfen ohne Groll.

 
Varianten der Konfliktlösung
 Ist ein Konflikt als solcher mal klar sichtbar und ich bin überzeugt ihn nicht alleine lösen zu können, so habe ich trotzdem noch viele verschiedene Möglichkeiten mir dazu Unterstützung zu holen. Hier eine kurze Beispielliste:

A.    Führungskraft
B.    Innerbetriebliche Beratungsstelle
C.    Verhandlungsberatung/Coaching
D.    Mediation
E.    Schlichtung
F.    Ombudsstellen
G.   Gericht
H.   Schiedsgericht

Bist du dir nicht sicher, welches der passendste Weg für deine Lösungsfindung ist, so kannst du dich gerne auch an mich wenden. Als Mediatorin ist es mir wichtig, den besten Lösungsweg zu finden. Ich gebe dir gerne eine kurze Konfliktanalyse vorab.



 
Prävention von Konflikten
 Bist du es leid, dass so ein Konflikt immer sehr viel Energie zehrt und im Nachhinein sich als gut aber doch viel zu ausufernd herausstellte? Ich sehe Konflikte auch prinzipiell als etwas Gutes an. Zwei, oder mehrere unterschiedliche Sichtweisen bringen immer einen größeren Gesamtblick auf ein Thema und lassen damit ein besseres Ergebnis erzielen. Das Problem sind nur die eskalierenden Konflikte.
 
Eine Studie von KPMG 2009, kam zu dem Ergebnis, dass 15% der Arbeitszeit in Unternehmen für die Konfliktbewältigung verbraucht werden und 30-50% der wöchentlichen Arbeitszeit von Führungskräften direkt oder indirekt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verbracht werden.

 Um dies frühzeitig einzufangen, gibt es sehr gute präventive Methoden, welche leider viel zu selten genutzt werden. Entsprechende Konfliktmanagement-Schulungen, eine Ombudsstelle, Teambuilding mit Klärungsrunden, Team-Supervisionen, Führungskräfte-Coaching mit Fokus auf Klärungskompetenz, ZuKiB, um nur einige zu nennen.

Präventive Konfliktlösung-Beispiele aus der Praxis
 
 
o   Teamsupervision – regelmäßiges klären von Situationen
 
o   Konfliktmanagement Schulung führt zu gemeinsamen besprechen der Lösungsmöglichkeiten und damit auch zur weiteren internen gegenseitigen Hilfe => Peergroup

 Fazit
Ich finde es sehr wichtig, Konflikte frühzeitig zu erkennen und selbst zu versuchen, eine Eskalation von vornherein zu vermeiden. In diesem Blogartikel habe ich dir meine Tipps dazu zusammengefasst.
Indem wir die 7 Schritte zur Konfliktlösung befolgen, können wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden steigern, sondern auch zu einer positiven Arbeitsumgebung beitragen. Es ist entscheidend, Konflikte einfühlsam und respektvoll anzugehen, um langfristige Lösungen zu finden. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass wir mehr zu innerer Ruhe und Klarheit gelangen.

Wie löst du oder hast du schon Konflikte gelöst? Teile deine Erfahrungen und Tipps zur Konfliktlösung mit uns in den Kommentaren – ich freue mich auf deine Meinung!

Deine Conny
 

 
 


0
Rezensionen

Kontakt:
Conny Exß e.U.
Bahnhofstr. 41 Top 9
2232 Deutsch-Wagram
+43 677 621 61 881
office@connyexss.com
Menü:
Kontakt:
Conny Exß e.U.
Bahnhofstr. 41 Top 9
2232 Deutsch-Wagram
+43 677 621 61 881
office@connyexss.com
Zurück zum Seiteninhalt